Storytime

Narzisstische Mutter Erfahrungsberichte

Menschen erzählen hier die Geschichten aus dem Alltag mit ihrer toxischen oder narzisstischen Mutter. Erzählst du uns auch deine?
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Emotionaler Missbrauch durch narzisstische oder anderweitig dysfunktionale Mütter ist unsichtbar und zwar nicht nur für Außenstehende sondern oft auch für Betroffene.

Für Außenstehende, weil er extrem subtil und damit für sie nicht erkennbar ist oder bagatellisiert wird.

Für Betroffene, weil er schon immer ihr Alltag war und sie ihn deshalb für „ganz normal“ halten. Es ist schließlich kein klar abgegrenztes Event, das man einordnen kann, sondern die gesamte Kindheit, oft auch große Teile des Erwachsenenlebens. Gestützt davon, dass auch das Umfeld als teil des dysfunktionalen Familiensystems die Aufrechterhaltung dieses falschen Bildes gewährleistet.

Let’s be real, wir werden nie verhindern können, dass narzisstischer Missbrauch passiert ist und auch in Zukunft passieren wird.

Aber wir können ihn sichtbar machen. Indem wir unsere Geschichten erzählen und unsere Erfahrungsberichte teilen, in denen sich andere Betroffene erkennen und den Ausstieg schaffen können.

Je mehr wir sind, desto lauter werden wir. Und je lauter wir sind, desto mehr können wir bewegen, auch in der Gesellschaft.

Was du erlebt hast, war „schlimm“. Und du bist nicht alleine. Wir sind viele und hier sammeln wir unsere Erfahrungsberichte.

Ich nutze meine Plattform um Reichweite, sie zu verbreiten und damit hoffentlich ein Umdenken zu erreichen.

Aber dafür brauche ich deine Hilfe. Ich brauche deine Geschichte! Erzählst du sie mir? 

Deinen Erfahrungsbericht einreichen

Du kannst so viele Erfahrungsberichte mit deiner narzisstischen Mutter einreichen, wie du magst.

§ 1: Konkrete Situationen

Achte darauf, dass du in deiner Story von konkreten Situationen berichtest, nicht von allgemeinem Erleben. Schreib deine Story so, dass andere die Möglichkeit haben, sich in deiner Geschichte wiederzukennen. Ein „alles an meiner Kindheit war scheiße“ fühlen wir alle, hilft aber gleichermaßen leider niemandem. Eine über mehrere Jahre andauernde Geschichte ist keine Situation und nicht konkret genug.
 

§ 2: Kein Selbstmitleid

Du darfst gerne darüber erzählen, was die jeweilige Situation mit dir gemacht hat, aber bitte verzichte dabei darauf, in Jammern und Klagen zu verfallen. Meine Community ist empowernd und packt an, für Selbstmitleid und Opfermentalität gibt es hier keinen Raum.
 

§ 3: Längenbegrenzung: 220 Wörter

Damit deine Story die Reichweite bekommt, die sie verdient, darf sie eine Länge von 220 Wörtern nicht überschreiten. Die Wortzahl kannst du in jedem gängigen Textverarbeitungsprogramm oder auf Zeichenzähler.de einfach überprüfen.
 

§ 4: Verbreitung deiner Story

Das Format „Storytime“ dient dazu, die Gesellschaft mehr für mütterlichen Missbrauch zu sensibilisieren und Betroffenen eine Bühne zu geben. Ich werde deine Story also auf dieser Seite veröffentlichen und ggf. auf meinen weiteren Kanälen verbreiten. Mit der Einreichung gibst du mir dein Einverständnis dafür.

Verstößt du gegen die Regeln, kann deine Story leider nicht veröffentlicht werden und das wär echt schade. Die Welt braucht unsere Geschichten!

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bisher eingereichte Erfahrungsberichte
Während des Studiums hatte ich meinen ersten Freund (der jetzt mein Mann und Vater meiner Kinder ist). Meine Mutter war wegen irgendetwas sauer auf mich und drohte per E-Mail „oder soll ich deinem Freund mal erzählen, dass du psychisch krank bist“. Am selben Tag noch erzählte ich somit meinem Freund von meiner Essstörungs-Historie, um ihr zuvor zu kommen.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 22
Als ich etwa 11 Jahre alt war, hatten meine Mutter und ich eine Auseinandersetzung. Ich weiß gar nicht mehr worum es ging. Als ich ins Bad gehen wollte, trat sie mir von hinten in den Rücken, sodass ich nach vorne fiel und mir das Knie am Türrahmen stieß. Ich hatte unendliche Schmerzen. Auch nach 3 Wochen konnte ich noch nicht richtig gehen, oder das Knie bewegen. Zum Arzt durfte ich nicht gehen. Auch heute spüre ich noch eine Kerbe in meiner Kniescheibe. Ich bin 37 Jahre alt.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 11
Nach der Geburt meiner Tochter wurden mein Mann, das Baby und ich von meiner Schwiegermutter aus dem Krankenhaus abgeholt. Meine Mutter hat keinen Führerschein und konnte uns daher nicht abholen. Sie kam etwa 30 Minuten nach uns, bei uns zuhause an und ich merkte sofort, dass ihr Stimmung mal wieder „blendend“ war. Als sie rein kam, knallte sie die Wohnungstür zu, sagte nicht hallo und setzte sich schweigend mit in den Raum. Auf die Frage, ob sie das Baby auch mal halten wolle keifte sie in wütendem Ton, dass meine Schwiegermutter es ja „die ganze Zeit“ besetzen würde. Sie war zu den Zeitpunkt gerade einmal eine Minute da und hat mir diesen besonderen Tag komplett ruiniert. Ich wäre wenige Tage zuvor fast verblutet, war extrem geschwächt, aber es ging wieder einmal nur um sie und darum, dass sie das Baby nicht zuerst halten konnte.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 33
Es sollte an dem Tag eine Schlafcouch für mein Zimmer geliefert werden. Mein Freund und ich saßen in meinem Zimmer und warteten, meine Mutter saß in der Küche und las Zeitung. Alles komplett ruhig. Irgendwann wollten mein Freund und ich fernsehen und schlossen meine Zimmertür. Nach wenigen Minuten hörte ich von unten einen aggressiven Monolog meiner Mutter und irgendwann dann auch das Garagentor. Ich lief nach unten und öffnete noch schnell die Haustür, wo ich meine Mutter im Auto sitzen sah. Als ich gewunken habe und hinterherrief, wo sie denn auf einmal hin will, zeigte sie mir nur aggressiv den Mittelfinger und fuhr weg. Die Situation war (mal wieder)nicht zu erklären. Später bekam ich zu hören, was wir für Schweine seien, einfach die Türe zu schließen, sodass sie ausgeschlossen ist und „alles alleine machen muss“. Außerdem würden wir uns es ja schön „gemütlich“ machen. Vom Unterton bedeutete das bei meiner Mutter, dass wir doch bestimmt irgendwelchen Intimitäten frönen würden. Was zwar in der Situation Unsinn war, meine Mutter aber nur bei ihren queren Gedanken daran vor Wut überkochte.
– Merle, zum Zeitpunkt der Story 17-18
Als ich in die Pubertät kam, nahmen die Konkurrenzgefühle meiner Mutter mir gegenüber zu. Ich ging auf die Realschule, wie sie früher auch und bekam aber, trotz fehlender elterlicher Unterstüzung, relativ gute Noten. Das gefiel ihr nicht und sie nahm mir meine Schulbücher weg und zwang mich immer um 20 Uhr schlafen zu gehen- mit Licht aus und Rolladen runter, was auch mehrmals in der Nacht überprüft wurde. Ich lieh mir Bücher in der Bibliothek aus, die ich heimlich unter der Bettdecke las. Als Licht dienten unter anderem die rote Leuchtkugel von Saruman aus der Überraschungsei-Edition von „der Herr der Ringe“ oder andere leuchtende Spielsachen. Ich log sie an, dass wir Tests geschrieben hätten und ich immer eine vier oder fünf bekam. Sie glaubte mir und war zufrieden. Als sie mein Abschlusszeugnis in die Finger bekam, hätte ihr Blick mich fast getötet. Es war mir egal. Sobald ich die Zusage für einen Ausbildungsplatz hatte, habe ich eine Tasche gepackt und bin abgehauen. Mit 25 habe ich mein Abitur nachgeholt und studiere jetzt Pharmazie.
– Anne, zum Zeitpunkt der Story 14-16
Ich hatte ein Paket bestellt, welches zu einem Paketshop geliefert wurde. Ich kam nach einem anstrengenden Ausbildungstag müde nach Hause, wollte aber unbedingt das Paket haben und sagte meiner Mutter, dass ich noch mit dem Fahrrad dort hin fahre, um es abzuholen (es war nicht gerade nah an der Wohnung). Sie hat mich ohne einen Kommentar hinfahren lassen. Dort angekommen teile mir die Mitarbeiterin mit, dass meine Mutter das Paket bereits abgeholt hatte. Ich bin also wieder nach Hause gefahren. Meine Mutter hatte mich bewusst dort hinfahren lassen, nichts dazu gesagt und das Paket versteckt.
– Jasmin, zum Zeitpunkt der Story 16
Wir haben in der Schule eine Lektüre gelesen und hatten als Hausaufgabe auf, bis zu einer bestimmten Seite weiterzulesen. Meine Mutter hat mir verboten, das Buch weiterzulesen, weil ich lieber im Haushalt arbeiten sollte, damit sie weniger/nichts machen muss. Ich durfte, bis ich ins Bett musste, das Buch nicht in die Hand nehmen und beim Schlafen gehen erst recht nicht. Ich habe dann heimlich unter der Bettdecke die Hausaufgabe erledigt.
– Jasmin, zum Zeitpunkt der Story 11
Mit gerade 18 hatte ich einen heftigen Autounfall, meine kleine Schwester saß mit im Auto. Wie durch ein Wunder waren wir nur leicht verletzt. Als meine Mutter zur Unfallstelle kam, war sie nicht erleichtert, dass es uns gut geht, sondern fragte mich wie man nur so asozial fahren könnte. Sie erzählte auch der Polizei, dass sie sich gut vorstellen könne, wie rasant ich Auto fahre und dass sicher alles meine Schuld ist (während ich in den Krankenwagen gebracht wurde). Es stellte sich bei Ermittlungen raus, dass es nicht meine Schuld war. Immer wieder machte sie mir Vorwürfe, dass sie meinetwegen jetzt ein „hässlicheres“ Auto fahren müsste, weil das andere einen Totalschaden hatte. Jahre später wollte sie davon nichts mehr wissen und sagte ich hätte mir das in der traumatischen Situation alles eingebildet.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 18
Oft war es so, dass unsere Mutter in die Stadt fuhr und meinen 1 Jahr älteren Bruder und mich alleine zu Hause lies. Sie sagte uns eine Uhrzeit um die sie wieder zu Hause sein wollte, aber oft kam sie erst sehr viel später nach Hause. Mein Bruder und ich machten uns große Sorgen, liefen zu unseren Nachbarn oder ähnlich. Es war die Zeit lange bevor es Handys gab, aber Telefonzellen gab es. Meine Mutter hielt es aber nicht für nötig anzurufen und Bescheid zu sagen. Als sie dann zu Hause war tat sie so als ob sie unsere Sorge gar nicht verstehen konnte und sie auch nie eine frühere Uhrzeit genannt hätte. Unseren Nachbarn erzählte sie dann wir würden fantasieren und sie wäre nicht lange weg gewesen.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 8-9
Mit Mitte 20 habe ich mit einer Freundin in einer WG gewohnt. Meine Mutter hat dies zwar nicht eindeutig sabotiert aber es war ihr ein Dorn im Auge. Schließlich war und bin ich ja in ihren Augen alleine nicht überlebensfähig. Eines Tages telefonierte ich mit meiner Mutter während ich Nudelwasser kochte. Mir rutschte das Handy aus der Hand, der Kochtopf-Deckel fiel in das kochende Wasser und das kochende Wasser spritze auf meine Hand. Meine Hand war hochgradig verbrüht. Meine Mutter bekam natürlich meine Schmerzens-Schreie mit. Sie sagte nur „Eva wie Du dich verhälst, ich bin schockiert. Wieso telefonierst du beim Kochen, du bist total unreif“. Ich musste ins Krankenhaus fahren und wurde dort chirurgisch in der Notaufnahme behandelt. Meine Mutter hat in diesem Zusammenhang nie Mitleid gezeigt, sondern immer nur betont wie unreif mein Verhalten an dem Abend war und dass ich mein Leben nicht im Griff habe.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 26
Meine Mutter konnte es nicht ertragen, wenn ich mit Freundinnen in die Stadt ging und mir selbst Klamotten von meinem Taschengeld kaufte. Ich musste ihr Abends immer die Klamotten zeigen und vorführen. Mit missbilligendem Blick sagte sie mir immer wie hässlich alles aussieht, die Röcke zu kurz oder die Schuhe zu klobig waren (wir reden hier über die Zeit Anfang 90er wo z.B. Palladiums modern waren). Bei Röcken die sie für zu kurz hielt sagte sie verachtend „Du siehst aus wie eine Nutte“. Sie ist dann immer mit mir in die Stadt gefahren und ich musste die Kleidungsstücke in den Geschäften zurückgeben.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 14
Jedes Jahr kurz vor Weihnachten gab es das gleiche Szenario: Meine Mutter ist vor uns Kindern ausgeflippt, hat gesagt sie wird nie wieder Weihnachten mit uns als Familie feieren weil sie es mit meinem Onkel und meiner Oma (ihrer Schwiegermutter) nicht aushält. Alle wären bösartig ihr gegenüber. Sie würde ausziehen, ins Hotel gehen, sich scheiden lassen etc etc. Wir Kinder hatten natürlich Riesen-Angst, dass unsere Mutter die Familie verlässt. War der Besuch erst einmal da war alles ok. Waren die Gäste einige Tage später weg wurde im großen Stil über diese abgelästert wie schlimm alles gewesen ist, wie gemein und bösartig alle zu ihr waren.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 5-20
Am Morgen meiner Führerschein-Prüfung kam meine Mutter lächelnd zu mir und sagte „Ich habe heute Nacht von Deiner Führerschein-Prüfung geträumt. In meinem Traum hast Du nicht bestanden“. Ich habe die Führerscheinprüfung an dem Tag im ersten Anlauf geschafft. Mein Bruder (das Goldkind), der 1 Jahr älter ist als ich, hat die Führerscheinprüfung 1 Jahr zuvor erst im dritten Anlauf geschafft. Aus heutiger Sicht denke ich, dass sie mich bewusst verunsichern und -wie so oft- sabotieren wollte.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 17
Als Kind bekam ich von meiner Tante 20 DM geschenkt. Ich beschloss meiner Mutter davon einen Blumenstrauß zu kaufen. Ich bin mit dem Blumenstrauß im Beisein einer Freundin nach Hause gekommen und habe ihn meiner Mutter gegeben und gesagt „er ist als Danke dafür, dass Du immer mit mir für die Schule lernst“. Meine Mutter nahm ihn und bedankte sich wie toll das ist. Abends kippte die Stimmung und sie erzählte meinem Vater die Geschichte ganz anders. Sie beschwerte sich bei ihm, dass sie die Blumen von mir eigentlich gar nicht haben will, da ich es ja sowieso nicht ernst meine und ihr den Blumenstrauß mit einem vermeintlich schnippischen Tonfall übergeben hätte. Meine Mutter erzählte die Geschichte noch viele Monate später in unserer Familie so und hob jedes Mal hervor in welch hässlicher und arroganter Art ich ihr angeblich den Strauß übergeben hätte.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 12
Ich durfte grundsätzlich nicht mehr als einmal in der Woche duschen und dann auch nur ganz kurz, weil das Wasser ja Geld kostet. Als ich in die Pubertät gekommen bin und angefangen habe, die Badtür abzuschließen, hat meine Mutter sehr oft den Schlüssel einfach versteckt. Öfters ist sie dann einfach reingekommen, um mich zu „beobachten“. Ich habe mich dann nackt in die Dusche gekauert, worauf sie zu mir kam und mich geschubst hat, sodass ich in der Dusche ausgerutscht bin und sie mich nackt sehen konnte. Ich habe die ganze Zeit geweint und geschrien. Sie hat dann erst aufgehört, als mein Vater dazukam.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 13
Mit ca. 13 hatte ich -wie vermutlich die meisten in diesem Alter- Ideen zu optischen Veränderungen und einem angesagten Kleidungsstil. Ich rede hier über Chucks, Doc Martins, Haare tönen u.ä. Eigentlich sehr harmlos. Meiner Mutter war es ein Dorn im Auge, dass ich mich veränderte und plötzlich Kleidung tragen wollte die MIR gefiel und diese selbst aussuchen wollte. Es schaukelte sich so weit hoch, dass sie eines Tages zu mir sagte „Ich wollte Dir nur sagen, dass Du mir ab heute egal bist. Mach was Du willst, Du interessierst mich einfach nicht mehr. Mach Dir dann bitte aber auch Dein Essen selbst. Geh mir einfach aus dem Weg“. Wenn es nicht nach Ihren Vorstellungen lief war Ihre Bestrafung Verachtung, Ausschluss, Schweigen.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 13
Ich war mit meiner Familie im Urlaub und hab mich (weil mich dort keiner kannte) getraut, ein Top ohne Träger anzuziehen. Ich bin ganz stolz damit rausgegangen und war dann damit mit meinen Eltern spazieren. Als meine Mutter hinter mir lief, zog sie mir auf einmal das Top runter, sodass ich fast oberkörperfrei da stand. Dieses Top ist dann auch irgendwann „in der Wäsche verschwunden“ und ich hab es nie wieder gesehen.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 12
Ich war mit meiner Familie im Urlaub und hab mich (weil mich dort keiner kannte) getraut, ein Top ohne Träger anzuziehen. Ich bin ganz stolz damit rausgegangen und war dann damit mit meinen Eltern spazieren. Als meine Mutter hinter mir lief, zog sie mir auf einmal das Top runter, sodass ich fast oberkörperfrei da stand. Dieses Top ist dann auch irgendwann „in der Wäsche verschwunden“ und ich hab es nie wieder gesehen.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 12
Ich hatte in der Grundschule eine Freundin, die sehr lange Haare hatte und es war schon immer mein Traum, dass meine auch so lang wachsen. Meine Mutter wollte das aber nicht und ist mit mir dann einfach zum Friseur gegangen. Die Friseurin hat mich extra nochmal gefragt, ob ich meine Haare auch kurz schneiden lassen will. Ich war aber so eingeschüchtert und hab mich generell selten getraut, überhaupt etwas zu sagen, sodass ich zugestimmt habe. Sie hat meine Haare dann ganz kurz geschnitten. Und das passierte jedes Mal, wenn meine Haare etwas länger wurden
– Jasmin, zum Zeitpunkt der Story 8
Als mein Bruder und ich kleine Kinder waren behauptete meine Mutter, einer von uns beiden hätte ihr Parfum im Badezimmer versprüht. Ich war es definitiv nicht und wies die Schuld dementsprechend von mir. Mein Bruder ebenso. Sie lies nicht locker und schimpfte uns immer mehr aus. Irgendwann fing ich an zu weinen und beteuerte nach wie vor, dass ich es nicht war. Sie ohrfeigte mich, dass ich es nicht zugab. Abends hörte ich wie sie sich bei meinem Vater über mich auslies, dass ich es abgestritten habe. Ihre Worte: „Das Heulen alleine war ja schon der Beweis dass SIE es gewesen ist.“ Schuldzuweisungen waren und sind eine sehr beliebte Methode meiner Mutter.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 6
Meine Mutter hat stets versucht, meinen Ausbildungsweg zu sabotieren. Auf meinem Grundschulzeugnis 4. Klasse hatte ich nur 1en und 2en. Trotzdem wurde seitens meiner Mutter in Frage gestellt, dass ich aufs Gymnasium gehe. Während des Gymnasiums sagte meine Mutter immer „ich wünschte wir hätten sie auf eine leichtere Schule gegeben, sie tut sich so schwer“. Abi habe ich mit 2er Durchschnitt gemacht. Als ich danach überlegte, was ich studieren werde, riet meine Mutter mir zur Ausbildung als Fremdsprachen-Sekretärin. Bei allen Berufen die ich selbst überlegte trug sie mir eine vermeitlich negative Charactereigenschaft meinerseits vor als Begründung, weshalb der jeweilige Beruf für mich nicht in Frage kommt. Als ich mich dann für ein Studium entschied, sabotierte sie stets meinen Weg und versuchte mir Unfähigkeit zu attestieren. Ich habe Gespräche mitbekommen -die in extra großer Lautstärke mit meinem Vater führte, so dass ich es auch auf jeden Fall mitbekomme- wo sie über mich lästerte und sagte „Sie kann das alles nicht, sie ist ungeeignet für das Studium.“ Mein Studium habe ich mit Note 1 abgeschlossen. Heute weiß ich, dass sie mir nicht gegönnt hat zu studieren und mich sabotieren wollte, damit ich keinen höheren Ausbildungsgrad erreiche als sie. Es ist so erbärmlich.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 6 – 25
Ich erinnere mich heute noch an folgende Situation als kleines Kind. Ich bekam in der 1. Klasse Grundschule mein Halbjahreszeugnis. Darin stand, dass ich eine höfliche Schülerin war. Ich verstand das Wort „Höflich“ damals noch nicht und fragte meine Mutter was es bedeutet. Meine Mutter erklärte mir, dass es bedeutet, dass ich hochnäsig sei und meine Lehrerin das schon richtig bei mir erkannt hätte. Als kleines Kind schämte ich mich, denn das wollte ich bestimmt nicht sein. Arroganz warf meine Mutter mir mein ganzes Leben vor weshalb ich es wohl bis heute nicht mag, im Mittelpunkt zu stehen. Heute im Duden nachzulesende Synonyme für höflich sind: anständig, aufmerksam, entgegenkommend, freundlich, zuvorkommend….
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 6
Meine Mutter und ich hatten -insbesondere seit Einsetzen der Pubertät- kein gutes Verhältnis. Vermutlich weil sie merkte, dass ihr die Kontrolle über mich entgleiten könnte. Eine Situation zeigt die Willkür ihres Handelns. Die Situation ist passiert in einer Zeit in der ich von unserer Familie wie eine Aussätzige behandelt wurde weil meine Mutter alle gegen mich aufgebracht hat. Es wurde sich oft über meinen vermeintlich schlimmen Tonfall beschwert. Ich schwöre ich habe nie respektlos mit meiner Mutter gesprochen. Das hätte ich mich gar nicht getraut. Sie kam morgens in mein Zimmer als ich mich gerade anzog. Sie fragte mich „was ziehst Du da an?“ Ich antwortete „eine Leggins“ – was eigentlich auch für sie sichtbar war. Sie stand vor mir, wir guckten uns ein paar Sekunden an und plötzlich holt sie weit aus und schlägt mir mit der flachen Hand ins Gesicht. Ich sehe noch heute ihr hasserfüllt verzerrtes Gesicht vor mir als wäre es gestern passiert. Sie sagte dann irgendwas von wegen „Hör Dir mal Deinen frechen Tonfall an“ und ging raus. Ich weiss noch, dass ich mich weinend auf mein Bett gesetzt habe. Neben den Schlägen war das Schlimmste daran das Ausgeliefert-sein als Kind.
– Eva, zum Zeitpunkt der Story 12
Damals spielte ich im Orchester, dass zwei mal im Jahr Konzerte gab. Diese waren üblicherweise an einem Sonntag. Beim Essen erzählte ich meiner Mutter vom nächsten Konzert und lud sie dazu ein. Desinteressiert sagte sie, „Ich glaube an dem Tag ist verkaufsoffener Sonntag“ Ich fragte sie ob das bedeutet, dass sie an diesem Tag arbeiten müsse woraufhin sie sagte: „Nein, ich hoffe dass ich an dem Tag arbeiten muss.“ Wegen diesen Satzes fing ich an zu weinen und bekam deswegen von ihr zu hören, warum ich jetzt weine, ich solle nicht alles so schrecklich persönlich nehmen und mich nicht so anstellen.
– Sophia, zum Zeitpunkt der Story 15

Meine Mutter und mein Vater haben sich immer in Hauseingängen versteckt wenn wir unterwegs waren. Ich habe dann Angst bekommen und nach meinen Eltern gerufen. Dann kamen sie lachend herausgerannt und lachten weil ich so erschrocken war. Kein Verständnis dafür dass ich ein ängstliches Kind war.

– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 8
Meine ganze Kindheit hindurch war ich manipuliert und bestimmt von meiner Mutter. Es gibt viele Situationen. Ich kann mich z.B. daran erinnern dass ich immer schöne lange Haare wie meine Freundinnen haben wollte. Meine Mutter erklärte immer kurze Haare seien doch viel unkomplizierter und schleppte mich zum Friseur. So war es mit vielen Dingen, sie manipulierte mich solange dass ich dachte das alles sei meine Meinung. Noch heute sagt sie „Du musst mal wieder zum Friseur deine Haare sind gar nicht schön“ wenn sie meine jetzt langen Haare sieht.
– Fioli, zum Zeitpunkt der Story 8
Ich bin abends im Dunkeln von zu Hause weggelaufen, weil meine Mutter im Streit mit mir gesagt hat „Da hat man schon Selbstmordgedanken und dann auch noch diese Kinder (ich habe einen Bruder) dazu“. Meine Mutter rief mich an und ich dachte, sie will sich versöhnen und dass ich nach Hause kommen soll, weil sie sich Sorgen macht. Alles was sie wollte, war den Hund zurück zu bringen, den ich mitgenommen hatte. Hab ihn zurück gebracht und die ganze Nacht alleine draußen verbracht? Kann mich gerade nicht erinnern wie und wann ich wieder nach Hause kam. Ich weiß nur, dass ich den Hund gebracht habe und dann wieder los bin.
– Jane, zum Zeitpunkt der Story 13
Grob gesagt musste ich alles für meine Mutter tun, Freunde absagen, Schule schwänzen, damit sie nicht alleine ist usw. und um keinen Liebesentzug zu bekommen. Heute frage ich mich, welche Liebe mir entzogen wurde. Es gab keine Umarmungen, kein Kuscheln, keine Nähe. Liebe war dann sozusagen, dass man freundlich mit mir sprach. Denn das wurde mir entzogen, wenn ich nicht funktionierte. Es gab dann keine Kommunikation. Ich wurde komplett ignoriert. Ich bin mit 17 Jahren übers Jugendamt ausgezogen und habe seit ich 20 bin absolut keinen Kontakt mehr. Ich leide heute (33 Jahre) noch darunter und muss mich und mittlerweile auch meine eigenen Kinder vor dieser Frau schützen.
– Jane, zum Zeitpunkt der Story 15
Es war so, dass meine Mutter im Sommer mit meinem 5 Jahre jüngeren Bruder im Garten wohnte. Ich wollte das nicht, weil es da räumlich sehr eng war und für mich aufgrund des Narzissmus schwerer auszuhalten. Als ich nach Geld fragte, damit ich mir für die Wohnung, in der ich mich aufhielt, was zu essen kaufen kann, bekam ich als Antwort „Da merkt man mal wie dumm du bist. Du kannst im Garten essen. Ich geb schon genug Geld für euch aus.“
– Jane, zum Zeitpunkt der Story 15
Immer wenn ich mich besonders schick gemacht habe, meistens Haare geflochten oder geglättet hieß es lachend „Du siehst aus wie eine Russin.“ oder „Du siehst aus wie eine Hexe.“ Das hat mich sehr verletzt und mein Selbstbewusstsein super gekränkt.
– Jane, zum Zeitpunkt der Story 15
Meine Mutter hat eine schulische Ausbildung in meinem erlernten Beruf gemacht. Sowohl in der Praxis als auch in der Theorie wurde immer wieder verlangt, dass ich ihr helfe. Es wurde nach meiner Meinung gefragt und ich sollte Schriftstücke Korrektur lesen oder sogar für sie anfertigen. Ich sollte meine Freizeit damit verbringen, ihr bei den Schulaufgaben zu helfen. Es gab Gespräche in denen ich klar kommuniziert habe, dass ich nicht dafür da bin ihre Aufgaben zu erledigen und einfach Zeit mit ihr genießen möchte. Darüber ist sie hinweg gegangen und hat immer wieder das gleich Thema angefangen. Als sie ihren Abschluss hatte wurde mit keinem Wort anderen gegenüber erwähnt, dass ich so einen großen Anteil daran hatte. Die Lehrer haben ihr vorgeschlagen eine darauf aufbauende Ausbildung zu machen, sie hatte großes Interesse daran. Ich habe deutlich gemacht, dass ich dies nicht weiter unterstütze, nach mehreren Diskussionen wurde dies akzeptiert.
– Nina, zum Zeitpunkt der Story 30/31
Meine kleine Schwester (4 Jahre jünger) und ich waren abends mit unserer Mutter zuhause. Wir spielten in unserem Kinderzimmer. Irgendwann sind wir ins Wohnzimmer gelaufen und haben festgestellt, dass unsere Mutter nicht mehr da und die ganze Wohnung dunkel war. Wir haben sie gesucht, aber nirgends gefunden. Als kleine Kinder hatten wir sehr große Angst, im Dunkeln ohne Ankündigung alleine in der großen Wohnung zu sein. Wir haben uns im Flur auf den Boden gekniet, sehr laut geweint und nach unserer Mama gerufen, bestimmt mindestens 10 Minuten lang. Irgendwann kam sie dann aus der Abstellkammer, hat uns ausgelacht und spöttisch etwas in die Richtung gesagt, dass wir sie wohl brauchen und wir mal merken sollen, wie es ist, wenn sie uns alleine lässt.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 8-9
Ich war mit 14 ausgezogen, ich habe es nicht mehr ausgehalten, obwohl ich „ja alles hatte“. Der Grund war eine körperliche Erkrankung, die als psychosomatische erklärt wurde, woraufhin mein Alltag schrecklich wurde. Jedenfalls lebte ich dann mit meinem 24 jährigen „Partner“ zusammen. Dort bin ich dann irgendwie weg, nach Gewalt usw, und wurde vergewaltigt von einem anderen Mann. Meiner Mutter erzählte ich dies weinend am Telefon und die Antwort war „ich bin im Urlaub, ich kann da jetzt auch nichts machen“. Lange habe ich das, als logisch, entschuldigt.
– Jasmin, zum Zeitpunkt der Story 14
Oft gab es Stubenarrest. Abendessen gab es dann nicht. Blöd war, wenn Toilette nötig war. Bitten, betteln, Kommentare. Ging es in die Hose, wieder Ärger. Die Entdeckung, das Gummibäume Pipi vertragen, machte es leichter
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 8
Ich war mit meiner Mutter Badekleidung kaufen. Das allein war schon die pure Folter, da ich aufgrund von jahrelangen Bodyshaming seitens meiner Mutter totale Komplexe hatte. Habe diverse Bikini-Sets anprobiert und brauchte für Hose und Oberteil verschiedene (Kinder!)Größen. Meine Mutter, die nicht zwei Sets kaufen wollte, tauschte die Oberteile heimlich aus und meinte daraufhin zu mir, dass es meine Schuld ist, wenn sie erwischt wird. Schließlich wäre mein Po zu fett, um in eine normale Hose zu passen. Ich war zu dem Zeitpunkt 11.
– Sandra, zum Zeitpunkt der Story 11
Nachdem ich Dinge für mein Leben anders entschieden hab, als meine Mutter es wollte,bin ich im Streit/ gezwungen ausgezogen. (Heute der beste Schritt um zu erkennen wie schlimm es Zuhause war). Ich habe nur mit der Hilfe meines Vaters(schon lang getrennt von meiner Mutter)eine Wohnung bekommen, er hat mich unterstützt. Und meine Mutter hat mehrere Wochen beleidigt meinen Weg ignoriert. Am Tag als ich noch Möbel etc.aus der „mütterlichen Wohnung“ holte, Sagte meine beste Freundin: “ Frau….ihre einzige Töchter zieht gerade in ihre erste eigene Wohnung, wollen sie das gar nicht miterleben? Hat wohl gesessen. Danach kam sie und hat sogar etwas Hilfe angeboten.
– Sonja, zum Zeitpunkt der Story 21
Meine Mutter hatte einen neuen Partner, mit dem es offensichtlich immer etwas kriselte, weil ICH so furchtbar unordentlich war. In jedem Fall vermittelte Sie mir, dass meine Schwester und ich, aber vor allem ich mit meiner Unordnung daran Schuld waren, dass es nicht richtig lief. Wir waren irgendwann im Urlaub in Dänemark und er kaufte meiner kleinen Schwester und mir Bonbons mit Lakritz, die wie Steine aussahen. Und war langweilig in unserem Zimmer des Ferienhauses und wir haben sie nach und nach aus dem Fenster geworfen. In dieser Zeit müssen sich meine Mutter und ihr Partner derart gestritten haben, dass er abreiste und uns zurück gelassen habe. Meine Mutter hielt uns vor, dass es unsere Schuld war, weil wir die Bonbons entsorgt haben und verließ das Ferienhaus mit der Drohung, sich etwas anzutun. Ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern, wohl aber, dass ich sie im Dunklen in mir unbekannter Gegend am Strand gesucht habe. Irgendwann war sie wieder da und tat als ob es diese Drohung niemals gegeben hat.
– Susanne, zum Zeitpunkt der Story 13
Es war Anfang der 10. Klasse. Mal wieder nach einem sehr dollen Streit mit meiner Mutter, flüchtete ich zu meiner Freundin.Wir saßen mit ihren Eltern am Küchentisch und ich erzählte von dem Streit. Da fragte der Vater mich was mir bei solchen Streits vorgeworfen wird. Das ich noch zur Schule gehe!,ihr auf der Tasche liege!, SIE in meinem Alter!! „Bist du mal sitzen geblieben?“ Nein,warum? In Deutschland bestehen 10 Jahre Schulpflicht, das ist ein Vorwurf den sie dir nicht machen kann. Du kannst diese Situation nicht ändern.
– Sonja, zum Zeitpunkt der Story 16
Dies war das Ende meiner Beziehung zu meiner Mutter: Ich sagte ihr, dass ich mir einen Mann zusammenziehen würde, also homosexuell bin. Daraufhin kam natürlich in vorwurfsvoller Theatralik die Frage (Vorwurf) warum ich ihr nicht viel eher was gesagt habe. Aufgrund der Angst vor ihrer und meines Vaters Reaktion gab ich zur Antwort. “Das ist doch lächerlich” kam zur Antwort. Kurz darauf brach sie den Kontakt zu mir ab und beeinflusste meinen Vater, dass er es auch tat. Es kam also noch viel schlimmer als ich es mir je vorgestellt hatte. Ich habe es kurz nochmal probiert den Kontakt wieder herzustellen, als es aber wieder nur um sie ging und sie mir immer und immer wieder mehr und mehr vorwürfe machte, hielt ich es für mein Seelenheil für das beste es bei dem Kontaktabbruch zu belassen. Seitdem versucht sie mich beim Rest meiner Familie und Freunden schlecht zu machen. Das ist ihr bisher nur teilweise gelungen. Es ist zwar traurig aber seit dem wir keinen Kontakt mehr haben geht es mir besser. Und diese Geschichte war nur der endgültige Punkt hinter einer langen Reihe von Vorwürfen und psychischer Erniedrigungen durch meine Eltern.
– Brian, zum Zeitpunkt der Story 35
Meine erste und letzte Kindergeburtstsgsfeier. Generell wurde aus Geburtstagen kein großes Ding veranstaltet, in der Regel gab es Kleidung (die so gar nicht zu mir passte, um mich mehr nach ihren Vorstellungen zu formen) und halt irgend etwas, was ihr so untergekommen ist, kann mich zum Beispiel an einen Wecker zum 8. Geburtstag erinnern, damit ich selbstständig aufstehe. Zu dem Geburtstag durfte ich dann zum ersten Mal meinen Geburtstag mit Freunden feiern. Es war wild, laut und lustig. Für meine Mutter viel zu anstrengend. Sie hat dann entschieden, dass solche Feiern uns beiden(!) nicht gefallen und es gab für mich nie wieder eine Feier mit Freunden zu meinem Geburtstag. Traurig war ich darüber nicht, denn wenn sie sagte, dass gefällt mir nicht, dann war es auch so. Erst 30 Jahre später, nach meiner Therapie habe ich gemerkt, wie sie mich da manipuliert hat.
– Nora, zum Zeitpunkt der Story 8
Es war Weihnachten und die ganze Familie (Onkel, Tanten, Cousins, usw.) war bei meiner Grossmutter. Alle sassen am Tisch und meine Mutter stand am Fenster. Aus dem nichts dreht sie sich um, schaut mich an und sagt: „Du solltest besser nach Hause gehen und lernen. So dumm wie du bist bekommst du nie einen Ausbildungsplatz.“ Ich bin weinend nach Hause gelaufen. Am Abend sind sie auch nach Hause gekommen und sie sagte zu mir: „Wegen deiner Dummheit streiten ich und dein Vater uns dir ganze Zeit. Du bist schuld, wenn wir uns trennen.“ Ich bin ins Badezimmer gegangen und habe wieder geweint.
– Tanja, zum Zeitpunkt der Story 14
2 Monate vor der Geburt meines Babys reagierte meine Mutter sehr genervt auf jedes einzelne Teil, das ich für mein ungeborenes Baby kaufte. Sie sagte jedes Mal, ich solle nichts mehr kaufen. Irgendwann rastete sie aus und wurde ziemlich laut. Sie habe genau diese Sachen für das Baby kaufen wollen. Als wenn es nicht mein Recht wäre, sondern ihres. Mir platzte der Kragen und ich stapfte wütend aus dem Zimmer. Sie wendete sich an meinen fassungslosen Mann, und fragte ihn, was mit mir schon wieder los sei. Als sie merkte, dass er auf meiner Seite steht, fing sie an zu weinen. Sie habe diese Unterstützung ja nie gehabt von ihrer eigenen Mutter etc. Später meinte sie dann, sie fände es auch geschmacklos, so viel fürs Baby zu kaufen, denn man wisse ja gar nicht, ob es überhaupt überlebt 🙄
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 34
Meine Mutter hat mir eine eh schon schwierige Schwangerschaft (mit Hyperemesis Gravidarum) zur Hölle gemacht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, wie sie mich jedes Mal angewidert anguckte, wenn ich liebevoll über meinen Bauch streichelte. Irgendwann reichte es ihr und sie sagte zu mir, ich solle das in ihrer Gegenwart nicht mehr tun. Es sei nervig und störe sie, da sie das Gefühl bekäme, dass ich ihr gar nicht zuhöre. Wenn sie mir das nicht sage, dann würde es mir ja keiner mehr sagen. Ich brach in Tränen aus und war komplett fassungslos. Ihre Reaktion: „Was weinst du denn jetzt so?!“
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 34
Meine Mutter hat mir gebeichtet, dass sie meinen Wellensittich (zu diesem Zeitpunkt schon tot) einmal gegen die Wand geworfen hat, weil er so laut gezetert hat. Ich weiß noch, wie ich vor Entsetzen geschrien habe, sie aber anfing zu lachen und etwas peinlich berührt sagte, ich solle jetzt nicht so schreien, das würden die Nachbarn hören. Jahre später, als ich den Kontakt schon abgebrochen hatte, ist mir wieder eingefallen, dass der Wellensittich eingeschläfert wurde, weil er angeblich Krebs hatte und sein Bauch schon eingedrückt war davon. Ich bin davon überzeugt, dass der eigentlich stark verletzt war durch meine Mutter. Wahrscheinlich hat sie dem Tierarzt noch erzählt, dass ich das war.
– Anonym, zum Zeitpunkt der Story 8-10
Zu meinem Schulabschluss fand traditionell ein Abschlussball statt. Für mich war klar, dass ich nicht mittanzen, aber auf jeden Fall dabei sein und meinen Mitschüler:innen zuschauen will. Über mehrere Wochen habe ich meine Eltern immer wieder gefragt, ob sie dabei sein wollen, aber sie ließen sich nie zu einer konkreten Zu- oder Absage hinreißen und sagten meist „Wenn du eh nicht mittanzt, müssen wir ja nicht dabei sein“. Auch am Tag des Abschlussballs habe ich sie wieder gefragt, schließlich mussten wir Karten vorab kaufen und ich brauchte eine definitive Entscheidung, sie haben den Tag aber lieber mit Gartenarbeit verbracht und hatten dann keine Lust mehr. Meine erwachsene Cousine hat das Gespräch mitbekommen und hatte spontan Lust mich zu begleiten und ich bin mit ihr zum Abschlussball. Ein Jahr später behauptete meine Mutter, ich hätte sie nie zum Abschlussball eingeladen und es würde Bände sprechen, dass ich lieber mit meiner Cousine gehe als mit meinen Eltern.
– Karina, zum Zeitpunkt der Story 16
Nach meiner Ausbildung bin ich über 600 km weit weg gezogen. Beim Umzug half mir mein Vater und hatte dafür einen Sprinter organisiert. So ein weiter Umzug muss natürlich von langer Hand geplant werden und so liefen die Vorbereitungen bereits Wochen im Voraus. Meine Mutter hatte zu dieser Zeit (mal wieder) starke Rückenprobleme und sagte wochenlang, sie will beim Umzug definitiv nicht dabei sein, weil sie in diesem Zustand nicht über 8 Stunden Fahrzeit im unbequemen Sitz des Sprinters aushält und vor Ort aufgrund ihrer Einschränkung auch nicht helfen könnte. Dementsprechend organisierte ich den Umzug und auch die Schlafmöglichkeit für meinen Vater. Zwei Tage vor dem Umzug kickte bei meiner Mutter dann aber doch wieder FOMO und Eifersucht darauf, dass ich vier Tage mit meinem Vater alleine verbringen „darf“ rein und sie legte einen kompletten Sinneswandel hin und bot gnädig an, dass es es nun doch mal „probieren“ wollte dabei zu sein. Mir war das aber hinsichtlich ihrer Gesundheit zu gefährlich und jetzt auch zu kurzfristig, sodass ich ihr sagte, dass wir auch ohne sie klarkommen und sie sich lieber zuhause schonen soll. Sie war komplett beleidigt, hat behauptet ich hätte sie nicht dabei haben wollen und hat monatelang nicht mit mir geredet. Auf meinen Vater wartete nach der Rückkehr vom Umzug ein böser Brief.
– Karina, zum Zeitpunkt der Story 19
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