Du wirst diesen Blogpost entweder lieben oder ihn frustriert wegklicken. Beides ist für mich fein.
Ich teile hier 11 meiner klarsten, unbequemsten und aus meiner Sicht absolut notwendigen Meinungen, die ich mir als Traumatherapeutin gebildet habe.
Nicht, um zu provozieren. Sondern weil ich nicht mehr zuschauen kann, wie traumatisierte Frauen in Schönsprech und Harmoniefloskeln festhängen, während ihr Nervensystem längst SOS funkt.
Wenn du beim Lesen heftig getriggert wirst: leg das Handy weg, atme durch und lies später weiter – oder nie. Wenn du dir denkst: “Endlich sagt’s mal jemand laut” – dann lies weiter. Und zwar ganz.
Let’s go.
Ich teile hier 11 meiner klarsten, unbequemsten und aus meiner Sicht absolut notwendigen Meinungen, die ich mir als Traumatherapeutin gebildet habe.
Nicht, um zu provozieren. Sondern weil ich nicht mehr zuschauen kann, wie traumatisierte Frauen in Schönsprech und Harmoniefloskeln festhängen, während ihr Nervensystem längst SOS funkt.
Wenn du beim Lesen heftig getriggert wirst: leg das Handy weg, atme durch und lies später weiter – oder nie. Wenn du dir denkst: “Endlich sagt’s mal jemand laut” – dann lies weiter. Und zwar ganz.
Let’s go.
1. Es gibt keine Heilung ohne Kontaktabbruch. Eigentlich überhaupt nicht kontrovers, sondern ganz leicht an unserer Physiologie erklärbar. Sagt dir außer mir nur keiner, weil ihnen gesellschaftskonformes Auftreten wichtiger ist als evidenzbasiertes Arbeiten.
2. Finanzielle Bildung und geregelte Finanzen sind die Basis für Heilung. Wir leben im Kapitalismus. Du brauchst Kohle, um dir die Ressourcen leisten zu können, die du für deine Heilung brauchst. Die fallen nicht vom Himmel und nein, die zahlt auch nicht die Krankenkasse. Aber wart du ruhig 2 Jahre auf deinen kassenfinanzierten Therapieplatz, nur um dann festzustellen, dass diese Therapie oberflächlicher ist als der Smalltalk mit deiner Nachbarin ausm 3. Stock.
3. Kinder sind keine Ausrede, warum du dich nicht um deine Heilung kümmern kannst. Wenn du keine 2 Stunden die Woche für dich rausnehmen kannst, hast du nicht nur Kinder, sondern hast dich auch von einem schwängern lassen.
4. Heilung ist kein Ziel, sondern ein Prozess. Es schält sich immer wieder eine neue Schicht ab, die es zu bearbeiten gilt. Es wird auch nicht einfacher, aber du wirst einfach sehr viel stärker und bringst mit jeder Schicht ein neues Arsenal an Ressourcen mit.
5. Nicht alle Folgen, die die Kindheit mit deiner narzisstischen Mutter mit sich gebracht hat, sind reversibel. Egal wie hart du daran arbeitest und egal wie sanft du zu dir bist: Mit manchen Folgen musst du lernen zu leben, die gehen nicht mehr weg.
6. Verhaltenstherapie ist kontraproduktiv für die Behandlung von einer Mutterwunde aka Entwicklungstrauma. Du wirst einfach nur besser im Self-Gaslighting. VT fragt nämlich nicht, wozu dir dysfunktionales Verhalten dienlich ist, sie sagt einfach nur „Das muss weg“. Komisch, genau das, was du zu deinen Panikattacken, dem People Pleasing, deiner Migräne und deiner „Faulheit“ sagst…
7. Es wird schwierig, als traumatisierte und neurodivergente Person ein gutes Leben zu führen, wenn du einen klassischen 9-to-5 Job hast, in dem du Zeit gegen Geld tauschst. Du bist genau so leistungsfähig wie neurotypische Menschen, aber nicht zu den gleichen Bedingungen. Die Lösung für 90 % meiner Klient:innen ist Selbstständigkeit. Oder ein sehr gut bezahlter, sehr flexibler Teilzeitjob mit 100 % Homeoffice-Möglichkeit.
8. Wenn du deine Mutter weiterhin als Nanny für deine Kinder nutzt, obwohl du weißt, dass sie toxic AF ist, weil du dich vorm Kinderkriegen nicht rechtzeitig um deine Finanzen gekümmert hast und dir ne richtige Nanny jetzt nicht leisten willst, sind deine Kinder in 20 Jahren meine Kunden. Ich sag schon mal danke! 🤑
9. Du darfst Momente haben, in denen du dich darüber abfuckst, dass es deine Mutter war, die dich so kaputt gemacht hat, aber dass du es bist, die die Scheiße jetzt reparieren muss. Aber wenn das dein Everyday-Lifestyle-Mood ist, wirst du in diesem Leben nix erreichen.
10. Tools zur Nervensystemregulation supporten höchstens dein Vermeidungsverhalten. Wenn du den Kontakt zu deiner Familie nicht abbrichst, dich nicht von deinem toxic AF boyfriend trennst und diese Stelle kündigst, die dir die Seele aussaugt, ist dein Nervensystem völlig zurecht dysreguliert und kein somatisches Tool der Welt wird was daran ändern. Na gut, Lobotomie vielleicht, aber die ist seit den 70ern verboten. Schade.
11. Es ist egal, ob du Trauma, Autismus, ADHS oder ne wilde Kombi davon hast. Das Ziel ist sowieso in jedem Fall, dass du lernen musst, dein Leben an dein Gehirn anzupassen, nicht andersrum. Also wenn du glücklich sein willst, sonst versuch ruhig weiter, dich in diese Box zu pressen, wie die Katzen in den „If I fits, I sits“-Videos. 🐈
2. Finanzielle Bildung und geregelte Finanzen sind die Basis für Heilung. Wir leben im Kapitalismus. Du brauchst Kohle, um dir die Ressourcen leisten zu können, die du für deine Heilung brauchst. Die fallen nicht vom Himmel und nein, die zahlt auch nicht die Krankenkasse. Aber wart du ruhig 2 Jahre auf deinen kassenfinanzierten Therapieplatz, nur um dann festzustellen, dass diese Therapie oberflächlicher ist als der Smalltalk mit deiner Nachbarin ausm 3. Stock.
3. Kinder sind keine Ausrede, warum du dich nicht um deine Heilung kümmern kannst. Wenn du keine 2 Stunden die Woche für dich rausnehmen kannst, hast du nicht nur Kinder, sondern hast dich auch von einem schwängern lassen.
4. Heilung ist kein Ziel, sondern ein Prozess. Es schält sich immer wieder eine neue Schicht ab, die es zu bearbeiten gilt. Es wird auch nicht einfacher, aber du wirst einfach sehr viel stärker und bringst mit jeder Schicht ein neues Arsenal an Ressourcen mit.
5. Nicht alle Folgen, die die Kindheit mit deiner narzisstischen Mutter mit sich gebracht hat, sind reversibel. Egal wie hart du daran arbeitest und egal wie sanft du zu dir bist: Mit manchen Folgen musst du lernen zu leben, die gehen nicht mehr weg.
6. Verhaltenstherapie ist kontraproduktiv für die Behandlung von einer Mutterwunde aka Entwicklungstrauma. Du wirst einfach nur besser im Self-Gaslighting. VT fragt nämlich nicht, wozu dir dysfunktionales Verhalten dienlich ist, sie sagt einfach nur „Das muss weg“. Komisch, genau das, was du zu deinen Panikattacken, dem People Pleasing, deiner Migräne und deiner „Faulheit“ sagst…
7. Es wird schwierig, als traumatisierte und neurodivergente Person ein gutes Leben zu führen, wenn du einen klassischen 9-to-5 Job hast, in dem du Zeit gegen Geld tauschst. Du bist genau so leistungsfähig wie neurotypische Menschen, aber nicht zu den gleichen Bedingungen. Die Lösung für 90 % meiner Klient:innen ist Selbstständigkeit. Oder ein sehr gut bezahlter, sehr flexibler Teilzeitjob mit 100 % Homeoffice-Möglichkeit.
8. Wenn du deine Mutter weiterhin als Nanny für deine Kinder nutzt, obwohl du weißt, dass sie toxic AF ist, weil du dich vorm Kinderkriegen nicht rechtzeitig um deine Finanzen gekümmert hast und dir ne richtige Nanny jetzt nicht leisten willst, sind deine Kinder in 20 Jahren meine Kunden. Ich sag schon mal danke! 🤑
9. Du darfst Momente haben, in denen du dich darüber abfuckst, dass es deine Mutter war, die dich so kaputt gemacht hat, aber dass du es bist, die die Scheiße jetzt reparieren muss. Aber wenn das dein Everyday-Lifestyle-Mood ist, wirst du in diesem Leben nix erreichen.
10. Tools zur Nervensystemregulation supporten höchstens dein Vermeidungsverhalten. Wenn du den Kontakt zu deiner Familie nicht abbrichst, dich nicht von deinem toxic AF boyfriend trennst und diese Stelle kündigst, die dir die Seele aussaugt, ist dein Nervensystem völlig zurecht dysreguliert und kein somatisches Tool der Welt wird was daran ändern. Na gut, Lobotomie vielleicht, aber die ist seit den 70ern verboten. Schade.
11. Es ist egal, ob du Trauma, Autismus, ADHS oder ne wilde Kombi davon hast. Das Ziel ist sowieso in jedem Fall, dass du lernen musst, dein Leben an dein Gehirn anzupassen, nicht andersrum. Also wenn du glücklich sein willst, sonst versuch ruhig weiter, dich in diese Box zu pressen, wie die Katzen in den „If I fits, I sits“-Videos. 🐈
Wenn dich dieser Blogpost durchgeschüttelt hat, gut. Dann hat er was bewegt.
Was du jetzt draus machst, ist deine Sache.
Aber wenn du wartest, bis dich jemand rettet, wirst du ewig warten. Und wenn du willst, dass deine Kinder mal nicht denselben Scheiß durchmachen wie du, dann fang an, anders zu handeln.
Radikale Ehrlichkeit ist keine Gemeinheit. Sie ist der Anfang von echter Veränderung. Und genau darum geht’s mir in meiner Arbeit.
Wenn du endlich verstehen willst, wie tief die Mutterwunde wirklich geht – und was sie mit deinem Leben macht – dann schau dir mein Programm „Mutterwunde verstehen“ an.
Kein Bullshit. Kein spirituelles Blabla. Sondern fundiertes Wissen, das dich endlich nicht mehr an dir selbst zweifeln lässt.
Aber wenn du wartest, bis dich jemand rettet, wirst du ewig warten. Und wenn du willst, dass deine Kinder mal nicht denselben Scheiß durchmachen wie du, dann fang an, anders zu handeln.
Radikale Ehrlichkeit ist keine Gemeinheit. Sie ist der Anfang von echter Veränderung. Und genau darum geht’s mir in meiner Arbeit.
Wenn du endlich verstehen willst, wie tief die Mutterwunde wirklich geht – und was sie mit deinem Leben macht – dann schau dir mein Programm „Mutterwunde verstehen“ an.
Kein Bullshit. Kein spirituelles Blabla. Sondern fundiertes Wissen, das dich endlich nicht mehr an dir selbst zweifeln lässt.
Über die Autorin
Hi, ich bin Karina – somatische Traumatherapeutin und die Gründerin von Mutterwunde. Hier schreibe ich über alle Themen, die mich und meine Klient:innen beschäftigen.
Du bist wahrscheinlich hier, weil du selbst eine Mutterwunde hast, stimmt’s? Wenn du dir Begleitung bei der Aufarbeitung wünschst, bin ich gerne für dich da.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie ich dir gerade am besten helfen kann! ⤵️