Warum Neujahrsvorsätze für Traumatisierte keine gute Idee sind

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Auf dem Jahreswechsel liegt oft eine Menge Druck. Sozialer und welcher, den wir uns selbst machen. Die Reflektion über das zurückliegende Jahr bringt meist Dinge zutage, mit denen wir nicht zufrieden sind und die wir dringend ändern wollen. Das neue Jahr als “frischer Start” bietet sich da natürlich an. Oder doch nicht? 

Während die Reflektion über Verbesserungspotenziale im eigenen Leben durchaus positiv ist, kann das Fassen von Neujahrsvorsätzen insbesondere für Traumatisierte sehr problematisch sein. Der Grund dafür liegt ganz einfach in der Neurobiologie begründet. Also darin, wie unser Gehirn funktioniert. 

Unser Gehirn ist so designt, dass es Altbekanntes und -bewährtes bevorzugt, denn das kennen wir. Das wird als sicher eingestuft. Dass darunter auch Muster fallen, die uns mitunter schaden oder zumindest nicht nützlich sind, kann unser Gehirn dabei nicht berücksichtigen. 

Gleichermaßen wird alles Neue erstmal als Gefahr eingestuft und bringt unser Nervensystem auf Touren. Und zwar leider in negativer Weise. Gerade Traumatisierte haben aber auch ohne Neujahrsvorsätze oft schon ein dysreguliertes Nervensystem und der Stress, der durch Neujahrsvorsätze on top kommt, kann das Fass zum Überlaufen bringen. 

Was ist die bessere Lösung? Wie gehen Gehirn-gerechte Neujahrsvorsätze?

Neujahrsvorsätze beinhalten zumeist Umstände wie “mehr”, “weniger” oder “immer”. Das ist für das menschliche Gehirn einfach zu radikal und gerade für Trauma-Gehirne viel zu gefährlich. 

Nimm dir stattdessen lieber kleine aber für dich realistische Änderungen vor. Solche, die du auch wirklich einhalten kannst und die nicht zu weit von deinen aktuellen Gewohnheiten entfernt liegen, sodass dein Gehirn sie nicht (so sehr) als gefährlich einstuft.

Beispiel:

Wenn es dir schwerfällt, genug zu trinken, dann nimm dir nicht vor, ab jetzt täglich 2 L zu trinken. Überlege dir stattdessen, was eine für dich realistische Trinkmenge ist und fange damit an. Du wirst sehen, dass du damit viel schneller und besser voran kommst. Damit hast du nämlich nicht nur dein Nervensystem mit an Board sondern du wirst auch nicht durch Rückschläge aufgrund unrealistisch gesetzter Ziele demotiviert.

Welche Erfahrungen hast du mit Neujahrsvorsätzen gemacht? Konntest du sie einhalten oder nimmst du dir erst gar keine vor? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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